Stadtratsantrag – Fotovoltaik auf städtischen Dachflächen

Bewertung der städtischen Dachflächen für Fotovoltaik-Anlagen und
jährliche Ausbau-Erweiterung – Stadtratssitzung am 25.11.2021

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Sauerteig,

zur Konkretisierung des in der Stadtratssitzung vom 22.07.2021 beschlossenen Aktionsplanes für eine nachhaltige und klimafreundliche Stadtentwicklung stellt die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Coburg folgenden Antrag:

Der Stadtrat der Stadt Coburg möge beschließen, dass die Verwaltung

1.

bis Mitte 2022 die im Besitz der Stadt Coburg befindlichen Dachflächen auf ihr Fotovoltaik-Potenzial (lt. Solarflächenkataster als „geeignet“) und bauliche sowie denkmalschutzrechtliche Eignung hin überprüft.

2.

Auf Grundlage dieser Prüfung sollen alle im Besitz der Stadt Coburg befindlichen und geeigneten Dachflächen mit Fotovoltaik-Anlagen ausgerüstet werden.

3.

Mit der Umrüstung der Dachflächen soll spätestens ab September 2022 begonnen werden, auch wenn zu diesem Zeitpunkt die abschließende Prüfung aller Dachflächen noch nicht abgeschlossen ist.

4.

Bis 2032, also spätestens in zehn Jahren, sollen die im Bestand der Stadt Coburg befindlichen und als geeignet ausgewiesenen Dachflächen vollumfänglich mit Fotovoltaik ausgerüstet sein. Um das Ziel zu erreichen, soll ab Beginn im September 2022 jedes Jahr mindestens 10% der definierten Fläche mit Fotovoltaik ertüchtigt werden.

Begründung:

Der Anteil der selbsterzeugten erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch im Gebiet der Stadt Coburg ist sehr gering und liegt bei nur 3,5%.
(Quelle:
https://www.energieatlas.bayern.de/karten/ Stand: 31.12.2019)
Andere vergleichbare Städte sind da weitaus besser aufgestellt. (Schwabach: 9,1%, Weiden: 11,7%, Hof: 12,7%, Ansbach: 32%, Straubing 54,2%!) Hier gibt es also für die Stadt Coburg enormen Nachholbedarf.

9.11.21, Michael Dorant für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Veröffentlicht in Antrag, aus dem Stadtrat, Energie, Klimaschutz, Stadtpolitik.