Biene Berta bloggt – Grünes Wohnen für alle!

Meine Gartenbesitzer haben sich heute sehr gefreut: Die Stadt Coburg erwägt Regeln für die Garten- und Hausgestaltung festzulegen. Ich habe das nicht verstanden, denn mein Garten ist perfekt – welche Vorschrift könnte das verbessern? Es gibt eine Blühwiese, Trockenmauern mit vielen blühenden Pflanzen, die ganze Saison blühen Stauden, dazwischen stehen Rosen mit offener Blüte für die Feinschmeckerinnen unter uns, sogar im Gemüsebeet gibt es reiche Auswahl: zum Beispiel viele Kohlpflanzen, die vor allem die Kohlweißlinge lieben (wenn sie Glück haben und die Gärtnerin nicht die kleinen Kohlköpfe rechtzeitig einpackt). Totholz in ein paar dunklen Ecken, aufgeschichtete Reisighaufen, Blätterhaufen und wilde Ecken, wo alles wachsen darf – sogar Giersch! Aber der traut sich nur noch an bestimmten Flecken heraus, das könnte man vielleicht mal regulieren, dass der sich wieder wohler fühlt. Es gibt außerdem einen uralten Kirschbaum, einen gewaltigen Kompost und keine Unkrautvernichtungsmittel. Die Fugen zwischen den Pflastersteinen enthalten ganze Populationen von Ameisen, gewaltige Mengen leckeren Löwenzahns und zwischen den blühenden Stauden wachsen Wildblumen wie Mohn, Nachtkerzen und Königskerze. An jedem sonnigen Fleck wurden Bienenhotels aufgestellt und extra Insektenwasserstellen eingerichtet! Was soll man denn da noch regulieren – alle weiteren Verbesserungen wären Völlerei.


Biene Berta bloggt: Idee und Text Petra Wöhner 

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