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Informationsabend: Wie wollen wir heizen?
2. Mai 2023 @ 19:00 - 21:30
Die gute Nachricht zuerst: Entgegen allen Unkenrufen ist nicht damit zu rechnen, dass Robert Habeck am 1. Januar 2024 persönlich die Besitzer*innen alter Gas- und Ölheizungen aus dem Bett klingelt, um ihnen die Heizung auszubauen. Die schlechte Nachricht: Wenn wir die europäischen Klimaziele erreichen wollen, besteht im Gebäude- und Energiesektor dringender Handlungsbedarf. Aufgrund der energischen Energiepolitik der Ampelkoalition und weitreichender Maßnahmen, die eine weitgehende Unabhängigeit von russischem Gas und eine sozialverträgliche Abfederung der Energiepreise ermöglicht haben, ist Deutschland gut durch diesen Winter gekommen. Besonders beeindruckend war auch der überall sichtbare Wille der Bevölkerung, Energie einzusparen. Gemeinsam haben alle geschafft, dass die Gasspeicher nun voll sind und eine drohende Krise durch Energieknappheit vermieden wurde. Im Frühjahr nun bleibt Immobilienbesitzer*innen etwas Zeit, sich Gedanken zu machen, wie sie ihre Gebäude in der Zukunft wärmen wollen. Da der Gebäudesektor immer noch 40 % der klimaschädlichen Gase zu verantworten hat, kann hier ein sehr großer Hebel bewegt werden, um den CO2-Ausstoß Deutschlands effektiv zu reduzieren. Auch greifen im Bausektor Veränderungen nur langsam, da eine einmal eingebaute Heizung erst nach etwa 30 Jahren wieder ausgetauscht wird. Daher hat die Ampelkoalition beschlossen, mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes einen dringend nötigen und sehr wichtigen Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Energiepolitik zu machen. So sollen Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen in Zukunft die Heizungslösungen der Wahl sein; ab kommendem Jahr sollen darüber hinaus neue Heizungen nur noch eingebaut werden dürfen, wenn sie zu 65% aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Die technischen Lösungen hierfür gibt es längst, sodass die Energiewende im Gebäudesektor starten kann. Dennoch gibt es vor allem bei Eigentümer*innen von ungedämmten oder denkmalgeschützten Bestandsbauten große Unsicherheit. Diese Fragen können Interessierte bei der Infoveranstaltung „Wie heizen wir morgen?“ an die Bundestagsabgeordneten Johannes Wagner und Lisa Badum stellen. Letztere ist Mitglied des Energieausschusses und daher Expertin für die Wärmewende. Sie kann Hintergründe erklären und auf Fragen eingehen. Ebenfalls eingeladen ist XXX von der Firma XXX, ein namhafter Hersteller für Wärmepumpen aus Forchheim, der über Funktionsweise und Bedingungen für den Einbau einer Wärmepumpe informiert. Die Info-Veranstaltung mit anschließender Diskussion findet am 2.5. um 19 Uhr im großen Saal in St. Augustin statt. Der Eintritt ist frei. An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung.