Kompakte Zusammenfassung der Faktenlage
von Johanna Beetz
- Die Erderwärmung muss begrenzt werden auf möglichst unter 2°.
- Dies gelingt nur bei drastischer Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
- Ein Großteil des innerstädtischen Verkehrs ist Parksuchverkehr.
—> Maßnahme: Parksuchverkehr einschränken
Voraussetzung:
Genügend Parkhäuser in angemessener Entfernung gegeben
Attraktivität der Parkhäuser erhöhen
Schranken abbauen, Bezahlvorgang erleichtern machbar
Parksuchkreisel für Durchgangsverkehr sperren politischer Wille?
- Städte müssen Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung ergreifen, um eine hohe Zahl von Hitzetoten und Erkrankungen zu verhindern.
- Städte sollten attraktiv für das Verweilen und Flanieren aber auch für das Wohnen bleiben/werden, um die Existenzfähigkeit von Händlern und Gastronomen und den damit verbundenen Arbeitsplätzen aber auch die Nahversorgung zu sichern.
- Autofahrer sind nicht die größten Umsatzbringer des Einzelhandels in der Innenstadt. (Beleg?)
—>Maßnahmen:
Flächen für Autos reduzieren, Plätze und Wege umgestalten, damit reibungs- und gefahrloses Miteinander von Fußgänger*innen, Radfahrenden, Öffis und notwendigen Autofahrten möglich ist und mehr Grün und Blau in die Städte kommt.
Angenehme Plätze des Verweilens schaffen.
Händler animieren über neue Lieferdienste, Verpackungs- und Transporthilfen nachzudenken. Vorstellbar?
- Kinder aus allen sozialen Schichten haben ein Recht auf Teilhabe und Chancengleichheit.
—> Zufahrtsmöglichkeit zu Schulen begrenzen, Kindern einen gefahrlosen gemeinsamen Fußweg ermöglichen
- Viele Menschen leiden unter Bewegungsmangel und Stresssymptomen.
—> Das Nutzen der Parkhäuser und das Akzeptieren von etwas längeren Fußwegen wirkt dem Bewegungsmangel entgegen. Gleichzeitig wird die Sauerstoffversorgung verbessert und zahlreiche Stressmomente, die mit dem Autofahren verbunden sind, entfallen.
Gibt es Argumente, die einer Reduzierung des Autoverkehrs in der Innenstadt entgegenstehen? Sicher widersprechen einige Autoliebhaber*innen, für die das Auto ein Statussymbol darstellt, das man natürlich auch in der Innenstadt zeigen können muss und das eine wichtige Abgrenzungsmöglichkeit zum Fußvolk schafft.
Aber für die politischen Entscheidungsträger sollte das Gemeinwohl die Richtschnur sein und das Einsetzen für die Bedürfnisse der Schwächeren eine Selbstverständlichkeit.