CO2-Ausstoß muss gestoppt werden – „Es geht um jede Tonne“
Mit einer interessanten und aktuellen Diskussion hat der Kreisverband Coburg-Stadt sein neues Pop-up-Büro in der Judengasse 1 eröffnet. Martin Stümpfig, klimapolitischer Sprecher der Grünen-
Landtagsfraktion, informierte über die Erkenntnisse aus dem jüngsten IPCC-Bericht, der gestern vorgelegt worden ist. Stümpfig und der Coburger Bundestagskandidat Johannes Wagner betonten, dass der CO2-Ausstoß auf 0 reduziert werden muss, um dem Klimawandel zu begegnen. „Wir müssen resiliente Strukturen schaffen, um diesen Starkregen-Ereignissen zu begegnen“, so Stümpfig. Kritik übte er an der sogenannten 10-H-Regelung der bayerischen Staatsregierung. Dabei handle es sich de facto um eine „Windkraftverhinderungsregel“. Der Ausbau von Windrädern müsse immer gemeinsam mit den Kommunen und Bürger*innen geplant werden, betonte er. Oft werde die Bedeutung der Windkraft unterschätzt. Zehn oder 15 große Windräder würden ausreichen, um Coburg mit Strom zu versorgen. Auch Wasserstoff spiele eine wichtige Rolle bei den erneuerbaren Energien, sofern er klimaneutral gewonnen wird. Johannes Wagner sprach sich dafür aus, den CO2-Ausstieg ganz oben auf die Agenda zu setzen. „Es geht um jede Tonne“, ergänzte Martin Stümpfig.
Der Landtagsabgeordnete aus dem mittelfränkischen Feuchtwangen lobte die zentrale Lage des Coburger Pop-up-Büros in unmittelbarer Nähe zum Markt. Es sei wichtig für die Grünen, mitten in der Stadt präsent zu sein. In den neuen Räumen wird künftig der Wahlkampf für den Bundestagskandidaten Johannes Wagner koordiniert. Außerdem ist eine regelmäßige Bürger*innensprechstunde geplant. Das Büro soll ein Ort der Begegnung sein, an dem sich Grüne Mitglieder und Interessierte treffen und miteinander ins Gespräch kommen. Die Grüne Jugend organisiert dort eine Pflanzentauschbörse.